Steinmetz-Opel Commodore B Jumbo – Teilnehmerfahrzeug
Steinmetz-Opel Commodore B Jumbo
Der Monster-Opel feiert sein comeback!
Nach über 50 Jahren kehrt eine der eindruckvollsten Legenden des deutschen Motorsports zurück auf die Rennstrecke: Der Steinmetz-Opel Commodore B Jumbo. Dieses außergewöhnliche Fahrzeug, das in den 1970er Jahren für Furore sorgte, wird als originalgetreue Recreation wieder zum Leben erweckt.
Ein einzigartiges Unikat aus Rüsselsheim
Der originale Steinmetz-Opel Commodore B Jumbo war ein wahres Unikat seiner Zeit. Klaus Steinmetz baute mit seinem Team in Rüsselsheim im Sommer/Herbst 1973 diesen einen – und einzigen – “Jumbo”. Mit seinem knallgelben Lack, den markanten breiten Kotflügeln und dem charakteristischen Heckflügel war er schon optisch ein Hingucker. Doch die wahre Sensation steckte unter der Haube: Ein 6,0-Liter Chevrolet V8-Motor aus dem Opel Diplomat leistete über 500 PS bei einem Fahrzeuggewicht von nur 1020 Kilogramm.
Diese beeindruckende Leistung katapultierte den Steinmetz-Commodore in nur 4,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ließ ihn die 300-km/h-Marke knacken. Der Spitzname “Jumbo” entstand durch sein auffälliges Design, das an das damals neue Großraumflugzeug Boeing 747 erinnerte.
Kurze, aber intensive Rennkarriere
1974 wurde der Steinmetz-Opel Commodore B Jumbo mit Fahrer Peter Hoffmann in der neuen “Super-Stock”-Klasse der Interserie gemeldet. Dort trat er gegen etablierte Konkurrenten wie den Ford Capri und BMW 3.0 CSL an. Leider wurde diese Klasse bereits im folgenden Jahr wieder eingestellt, was dem Über-Opel eine längere Rennkarriere verwehrte.
Während Oliver Steinmetz bis 2008 die Biografie seines Vaters schrieb, erhielt er Zeugenaussagen, die das Schicksal des Originals klärten: Der “Jumbo” wurde leider in den späten Siebziger oder frühen Achtziger Jahren verschrottet. Die letzten Besitzer behielten jedoch einige wenige Teile, von denen inzwischen ein paar zu Oliver Steinmetz zurückgefunden haben.
Das Comeback-Projekt
Oliver Steinmetz, Sohn des Firmengründers Klaus Steinmetz, hatte pünktlich zu seiner Frührente eine außergewöhnliche Vision: den legendären – und einzigen – Rennwagen seines Vaters wieder auf die Strecke zu bringen. Mit einigen geretteten Originalteilen, die über Umwege zu ihm zurückgefunden haben, begann das ambitionierte Recreations-Projekt.
Authentische Handarbeit
Die Recreation wird dem Original so nah wie möglich kommen. Die gewaltigen Karosserieteile wurden von Hand von den Original-Experten nach 52 Jahren erneut gefertigt. Wie beim Original kommt auch ein Chevrolet Small Block zum Einsatz, wobei Oliver Steinmetz die genauen Leistungswerte noch geheim hält.
Ausblick: Premiere beim Legends Grand Prix im Oktober 2025
Die erste Fahr-Premiere des wiederauferstandenen Steinmetz Commodore “Jumbo” ist für den Legends Grand Prix im Oktober 2025 geplant. Derzeit arbeitet Oliver Steinmetz intensiv daran, Motor und Fahrwerk für eine “anständige” Fahr-Premiere fit zu bekommen. Das legendäre Dekor wird erst in etwa vier Wochen aufgebracht, nachdem der frische Lack vollständig getrocknet ist.
Motorsport-Fans dürfen sich auf das charakteristische Brüllen aus den beiden Sidepipes freuen und erleben, wie eine Legende der 1970er Jahre beim Legends Grand Prix ins 21. Jahrhundert zurückkehrt.
Mit diesem spektakulären Neuzugang wird die kommende Saison zweifellos noch aufregender. Der Steinmetz-Opel Commodore B Jumbo steht nicht nur für pure Kraft und Geschwindigkeit, sondern auch für die Leidenschaft und den Mut, motorsportliche Träume zu verwirklichen.
EIN MYTHOS WIRD WIEDER LEBENDIG – Nach über 50 Jahren kehrt der Steinmetz-Opel Commodore B Jumbo, eine der eindruckvollsten Legenden des deutschen Motorsports, auf die Rennstrecke zurück.